Was ist eigentlich aus Louis geworden?

Im Sommer 2014 hatte unser Verein ja ein neues Voltigierpferd gekauft. Der  11j. Oldenburger Rappwallach stand damals in der Box von Starbucks. Louis zeigte im Voltigieren eine ganz tolle Arbeitseinstellung, doch leider fing er bereits nach 3 Wochen an zu lahmen. Der Tierarzt stellte eine Erkrankung der Sehne am rechten Vorderbein fest, was den Einsatz im Voltigiersport unmöglich machte. Wir haben Louis dann vorübergehend in einem Stall in Werlau untergebracht. Unser  Rechtsanwalt riet uns zur Untersuchung einer Blutprobe, die bei der Ankaufsuntersuchung von Louis entnommen wurde. Es stellte sich heraus, dass Louis zum Zeitpunkt des Kaufs unter starken Schmerzmitteln stand, so dass er zu diesem Zeitpunkt keine Lahmheit zeigte. Der Pferdehändler aus Mainz, wo wir Louis gekauft hatten, hat das Pferd zwischenzeitlich zurückgenommen und den vollen Kaufpreis erstattet. Auch konnten wir uns außergerichtlich einigen, dass die uns entstandenen Kosten ( Tierarzt, Boxenmiete etc. ) von diesem Händler in den nächsten Monaten in Raten an den Verein zurückgezahlt werden.
Der Händler hat Louis dann weiter verkauft und die neue Besitzerin hat mittlerweile Kontakt zu Elke aufgenommen. Die Untersuchung einer Blutprobe ergab hier den Einsatz von Beruhigungs- und Schmerzmitteln. Das ist einfach unfassbar und vorsätzlicher Betrug. Unsere Gedanken jedoch sind ganz bei Louis, dass diesem tollen Pferd doch hoffentlich bald der Leidensweg erspart bleibt von Stall zu Stall gereicht zu werden.

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